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Jiyeon Kang (1978, Korea)
Jiyeon Kang schloss ihre BFA des Keramik Designs an der Sangmyung Universität in Seoul ab. Sie hatte eine Solo-Ausstellung in der Tongin Gallery, Seoul (2011), und nahm an vielen Gruppenausstellungen und internationalen Messen wie der «Nature, Daily Life» in der ACC Gallery, Finnland (2018), der «Jinsu Ceramic», Jianshui, China (2020) und der «Craft Trend Fair», COEX 2017, 2018, 2019 und 2020 teil. Sie wurde mit dem «Special Judge’s Award» bei der International Ceramic Festival Competition «Mino», Japan (2014), und mit dem «Silver Prize» der Toya Tableware Competition (2006) ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Gewinnerin des «National Women’s Wheel Contest» (2003).
Jiyeon Kang befasst sich mit der Ästhetik des traditionellen Porzellans der Joseon Dynastie (1392-1910), die sich, geprägt von der konfuzianischen Gesellschaftsidee und Literatenkultur, um einen sparsamen, dekorationslosen und dennoch eleganten Ausdruck bemühte. Die bekannte Mondvase, die durch ihr schlichtes weiss und ihre nüchterne und zurückhaltende Form eine gewisse Reinheit verkörpert, ist ein typisches Beispiel des Joseon Porzellans. Kangs zeitgenössische Interpretation der Schönheitslehre Joseons wirft Fragen nach der Struktur des Nationalgefühls und dessen Kontinuität auf, denn eine Assoziation mit dem Klischee der koreanischen Bevölkerung als „the whiteclad people“ oder „the people of white clothes“ wird hervorgerufen.
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